Testfahrten VOSARA – das Vorsatzrad 5.2020

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VOSARA – das Vorsatzrad

Um auf unwegsamen Gelände besser mit dem Rolli vorwärts zu kommen, habe ich mich nach einem Rad umgeschaut, das man vor dem Rolli montiert, damit die kleinen Rollen nicht blockieren.

Herr Drummer von der Firma VOSARA hat mir ein Vorführmodell zwecks Testfahrt zur Verfügung gestellt.

Das Rad wurde von und mit Rollstuhlfahrern entwickelt und hat folgende Vorteile:

– Es ist leicht (4,6 kg) und platzsparend zusammenfaltbar.  Es ist somit ideal für den Transport im Auto oder im Flugzeug.

–  Durch die Lenkstange bleibt es spurstabil und ist lenk- und auch bremsbar. Man muss deshalb nicht mit den Greifreifen bremsen. Bei schrägen Gehwegen kann man kraftsparend mit einer Hand lenken und bleibt in der gewünschten Spur. Es hat keine Motorunterstützung.

Die Montage:

Das Rad ist schnell auseinandergefaltet. Etwas kniffliger ist die Montage der Adapter an den vorderen Bügeln und die Einstellung der zwei Haltestangen mit jeweils zwei Klemmen.  Mit Hilfe der Anleitung, der helfenden Hände meiner Freundin und Videos war es dann endlich vollbracht.

Die beiden Adapterringe verbleiben fest montiert an den Bügeln. Damit beim Einhaken der zwei Haltestangen der Lack des Rollis nicht verkratzt wird, habe ich ein paar Streifen schwarzes Klebeband unter den Ringen angebracht.

Die ersten Runden im Hausflur und auf dem Parkplatz waren noch etwas „unrund“, bis ich mich an das Lenken und Bremsen über die Lenkstange gewöhnt hatte. Automatisch greift man bei den ersten Manövern an die Greifringe.

 

1) Testfahrt im Schwerter Wald

 

Nun geht es auf ins Gelände.

Die Haltestangen des VOSARAs werden von unten in die Adapterringe eingehakt und mit einem kleinen Hebel fixiert.

Die beiden Spanngurte werden seitlich um die Rolli-Bügel geführt und zwischen den Haltestangen eingehakt.

Anschließend werden die Gurte mit den Ratschen festgespannt. Die zwei unteren Klemmen der Haltestangen werden an die Bügel gedockt und die kleinen Rolli-Räder angehoben.

Nach mehrmaligem Üben klappt es besser immer. Allerdings habe ich es nicht alleine geschafft, wenn meine Füße auf dem Fußbügel standen. Deshalb habe ich sie erst seitlich gestellt und erst nach dem Hochbocken nach innen gesetzt.

Startklar! Es kann losgehen!

Es geht zunächst über asphaltierte Wege mit leichtem Schotter. Es fährt sich super ruhig, kein Gerüttel oder Blockieren der kleinen Räder. Auch für den „Schiebeknecht“ ist es angenehmer, da er bzw. sie nicht mehr auf Unebenheiten achten muss. Ich gebe die Richtung mit der Lenkstange vor. Abrupte Richtungswechsel sollte man vorher kommunizieren.

Bisher klappt alles super, nächster Test: kleinere Waldwege. Steine, Äste, Wurzeln, sandige Furchen usw.  – alles problemlos befahrbar. Kein Zick-Zack-Fahren um irgendwelche kleinen Hindernisse, kein Durchschütteln, stattdessen ein völlig entspanntes Fahrgefühl.

Auf abschüssigen Wegen mit trockenem Laub und Schotter sollte man keine Vollbremsung machen, da dann das Vosara blockiert und weiter rutscht. Außerdem bitte keine engen Kurven fahren, weil man sonst mit dem ganzen Gespann umkippt.

 

Auf größere Hindernisse sollte man trotzdem achten, weil die kleinen Rollen nur wenige Zentimeter über dem Boden sind. Dicke Steine und Wurzeln muss man weiterhin umfahren (s.u.).

Ganz große Hindernisse habe ich dann mal schnell beiseite geräumt 😉

Videos

Die erste Waldwegfahrt ist noch etwas holperig, …

… die zweite ist schon sicherer.

 

Ein letzter Blick Richtung Dortmund, Testfahrt beendet.

Mich hat das VOSARA völlig überzeugt. Das ruhige Fahren und die praktische Lenkstange sind für mich die besten Argumente.Da bedarf es keiner längeren Überlegung mehr – gekauft!

Für weitere Infos:

http://www.shop.vosara.de/index.php

 

2) Aplerbecker Wald

 

Ein/e weiterer Spaziergang/ Spazierfahrt mit dem Vosara, diesmal von der Aplerbecker Seite aus.

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Aplerbecker_Wald

 

3) Lanstroper See

 

Diesen See kenne ich noch aus Kinderzeiten, damals konnte man im Winter hier Schlittschuhlaufen. Mittlerweile steht das Gebiet unter Naturschutz und ist ein Brutgebiet für zahlreiche Vögel. Den See umrunden kann man leider nicht, an der Westseite gibt es einen Spazierweg mit Infotafeln. Nicht weit entfernt steht das „Lanstroper Ei“, ein ehemaliger Wasserturm, der unter Denkmalschutz steht.

Direkt am See ist ein schmaler Trampelpfad, der anfangs mit dem Vosara gut zu befahren war. Irgendwann verliert sich der Weg im hohen Gras und es geht wieder zurück auf den Hauptweg.

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Naturschutzgebiet_Lanstroper_See

https://de.wikipedia.org/wiki/Lanstroper_Ei

4) Schwerter Wald

Auf der Suche nach dem Ententeich, der ein Ausflugsziel in Kindertagen war. Auf dieser Tour waren die Wege weniger abenteuerlich, aber immer wieder hügelig.

Gefunden! Auch wenn es jetzt eher ein Tümpel ist.

Zum Abschluss gab es ein Kaltgetränke im „Freischütz“-Biergarten. Ein barrierefreies WC ist dort vorhanden.

https://www.freischuetz-schwerte.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Schwerter_Wald

 

5) Hengstey-See/ Ruhr

Nach so viel Wald, zog es uns mal wieder ans Wasser. Der Weg entlang der Ruhr ist gut befahrbar, sobald man davon abweicht, wird es ziemlich steil. Den eigentlich geplanten Weg zur Hohensyburg mussten wir abbrechen. Am Campingplatz haben wir einen schmalen Pfad zur Ruhr zurück eingeschlagen, der mit dem Vosara leicht zu bewältigen war. Diesmal hatten wir eine GoPro-Kamera an der Lenkstange befestigt.

Und dann standen wir quasi am Abgrund -ein Wanderweg mit hohem Gefälle und reichlich Wurzeln.

Stück für Stück haben wir uns bergab gehangelt, immer wieder genau geguckt, wo wir herfahren, um nicht umzukippen. An einer Stelle musste ich dann doch aussteigen, da die „natürliche Stufe“ in Form einer Wurzel doch hoch war. Das letzte Stück zur Ruhr hinunter war asphaltiert und weiterhin sehr steil. Eine Abkühlung im Biergarten hatten wir uns verdient.

Bis zum Parkplatz ging es entspannt am Wasser entlang.

https://www.ruhr-guide.de/freizeit/seen-und-fluesse/hengsteysee/19605,0,0.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Hengsteysee

 

6) Kemnader Stausee

Wir verlassen das Dortmunder Stadtgebiet und fahren Richtung Bochum. Unser Ziel ist der Kemnader See. Um den See herum gibt es zum großen Teil getrennte Wege für Spaziergänger, Inline-Skater und Fahrradfahrer, so dass man sich nicht in die Quere kommt. Auf unserer Tour gab es einen Kiosk direkt zu Beginn und später, auf der gegenüberliegenden Seite, einen Biergarten. Dort gab es ein barrierefreies WC. Die Wege sind, bis auf wenige Stellen, asphaltiert.

Der See liegt direkt an der A43 und deshalb ist der Geräuschpegel schon sehr laut. Ein Teil des Rundweges führt direkt unter der Autobahn entlang.

https://kemnadersee.de/

https://de.wikipedia.org/wiki/Kemnader_See

https://www.ruhr-tourismus.de/de/das-ruhrgebiet/staedte/bochum/kemnader-see.html

 

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